Hinweise für Pilzsammler
Unbekannte Pilzarten sollten nicht zum Verzehr gesammelt werden!
- Die Betrachtung von Fotos kann nicht das geeignete alleinige Mittel zur sicheren und endgültigen Bestimmung von Pilzen sein, besonders wenn diese für Speisezwecke vorgesehen sind.
- Das Spektrum der äußeren Erscheinung innerhalb einer Pilzart kann sehr groß sein.
- Auch Röhrlinge (Pilze mit „Schwamm“) haben giftige Doppelgänger.
- Die Kenntniss der giftigen Doppelgänger von Speisepilzen ist ebenso wichtig wie die Kenntniss der Merkmale von Speisepilzen.
- Viele Speisepilze sind roh genossen giftig; alle Pilzgerichte sollten gut durchgegart werden, d.h. mindestens 20 Minuten.
- Pilze enthalten Chitin, sind daher für den Menschen schwer verdaulich; es sollten nur kleine Portionen verspeist werden.
- Magenempfindliche Personen sollten auf Pilzgenuss verzichten.
- Pilze sind leicht verderblich und sollten daher vom Aufsammeln bis zum Verzehr nur möglichst kurze Zeit kühl gelagert werden. Pilze in Supermärkten gehören in ein entsprechendes Kühlfach. Bei Handelsware sollte beim Transport die Kühlkette möglichst nicht unterbrochen werden.
- In der Fachliteratur definieren die Autoren je nach Erscheinungszeit des Buches und ländlicher Herkunft oft auf unterschiedliche Weise den Speisewert einer Pilzart.
- Auch bei Pilzarten, die lange als „essbar“ eingestuft wurden, werden manchmal neue wissenschaftliche Erkenntnisse gemacht und gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe entdeckt.
- Wie bei Lebensmitteln tierischer oder pflanzlicher Herkunft, gibt es auch Personen, die individuelle Unverträglichkeitsreaktionen nach Verzehr bestimmter Pilzarten aufweisen. Sogar, wer jahrelang eine Pilzart gut vertragen hat, kann plötzlich Beschwerden davon bekommen.
- Bei aller Sorgfalt der Inhalte dieser Homepage können keine endgültigen Anleitungen erteilt werden, die den Verzehr von dem Sammler bislang unbekannten Pilzarten unbedenklich erscheinen lassen.
- Gehen Sie zu Ihrer Sicherheit zur Pilzberatung.