Text und Fotos: Marion Franke-Sochacki

Viele Pilzarten sind durch die Bedrohung ihrer Biotope rückläufig.
Vor allem der Erhalt von Feuchtgebieten, Magerwiesen und Altbaumbeständen
erscheint für eine vielfältige Mykoflora überlebenswichtig.

Einige Pilzarten kommen von Natur aus selten vor.
Gefährdet sind sie durch von Menschen verursachte
oder auch naturbedingte Veränderungen ihrer Lebensräume.


Hygrocybe acutoconica  (Clem.) Singer 1951, Safrangelber Saftling. Wie alle
Arten dieser Gattung geschützt. Saftlinge gelten als Indikatoren für nährstoffarme Standorte.


Durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten sind Arten wie Mitrula paludosa Fries 1816,
der Sumpfhaubenpilz in ihrem Bestand gefährdet.

Entwicklungszyklus von Ischnoderma resinosum (Schrad.) P. Karst. 1879 , Laubholzharzporling
Der bundesweit seltene Porling hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in Niedersachsen.
Er fehlt in keinem Waldgebiet des Landkreises Wolfenbüttel.
Hauptsächlich werden liegende Altholzstämme der Rotbuche besiedelt;
seltenere Substrate sind Eiche, Birke, Esche und Ahorn.
Ab August entwickeln sich die jungen, fleischigen Fruchtkörper, die Guttationstropfen auscheiden. 

Standortfoto: 14. Oktober.
Die ausgewachsenen Fruchtkörper besitzen einen braunen, samtigen Hutfilz.

Standortfoto: 30. Januar.
Erst an den älteren, verkahlten, korkartigen Fruchtkörpern werden die Basidiosporen gebildet
(Quelle: Dr. G. Schlechte,- Holzbewohnende Pilze). Nun kann man bei trockener Witterung schon
aus der Entfernung von mehreren Metern den von den Porlingen ausgehenden süßen
Duft wahrnehmen, der an Kuchengewürz erinnert. Englischer Trivialname: Benzoin-Bracket.

Pseudoinonotus dryadeus   (Pers.) T. Wagner & Fisch. 2001
Synonym: Inonotus dryadeus. Der Tropfende Eichen-Schillerporling ist selten geworden.

Standortfoto: Stadtfriedhof Salzgitter-Bad 07.06.2003. Der Tropfende Eichenschillerporling
parasitiert an der Stammbasis einer solitären Alteiche.


Ältere Fruchtkörper. Ein Eichenzweig wurde von den Pilzhüten umwachsen.  07.06.2003


Der Trivialname Tropfender Eichen-Schillerporling weist darauf hin, dass frische Fruchtkörper
Guttationstropfen ausscheiden.


 

Kleine Auswahl selten vorkommender Pilzarten chronologisch nach Funddatum.
Die Minutenfelder (MF) der Topographischen Karte (TK) werden aus Datenschutzgründen nicht immer aufgeführt.
In der Bildergalerie sind weitere Raritäten zu sehen, die aus organisatorischen Gründen hier nicht vollzählig dargestellt werden.

Tricholoma frondosae  Kalamees & Shchukin 2001
Pappelgrünling, Syn.: Laubwaldgrünling
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Tricholomataceae
Funddaten: 20.10.2024
Standort: Umgebumg eines Baggersees mit Pappeln und Eichen auf feuchtem Sandboden.
Lebensweise: Mykorrhizapartner von Pappeln, seltener von anderen Laubgehölzen
leg., det., Fotos : Marion Franke-Sochacki
Rote Liste Niedersachsen: Kategorie 2. Rote Liste BRD: Datenlage unzureichend.


Pappelgrünling

Der Pappelgrünling besitzt eine schuppige Hutoberfläche

Pappelgrünling im Schnittbild.

 
Tyromyces fissilis  (Berk. & M.A. Curtis)1933

Synonym: Aurantiporus fissilis 1973.  Pappia fissilis 2018
Fettiger Saftporling, Synonym: Apfelbaum-Saftporling
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Meruliaceae
Funddaten: 06.10.2024
Standorte: Kleiner Fallstein, südöstlicher Ausläufern - Sachsen-Anhalt.
Lebensweise: Hier parasitisch an Stammbasis von Graupappel; auch parasitisch und saprobiontisch an anderen Launhölzern
Fotos: Christian Csomor und M. Franke-Sochacki, leg., det. : Marion Franke-Sochacki


Frische Fruchtkörper des Fettigen Saftporlings besitzen einen weißen Flaum auf der Hutoberfläche.
Foto: Christian Csomor

 Rote Liste BRD Gefährdung unbekannten Ausmaßes. Foto: Christian Csomor

24 Stunden nach Entnahme von Tyromyces fissilis hat die Porenschicht eine rosa Färbung angenommen.
Foto: M. Franke-S.
Tyromyces fissilis:  Nach circa 48-stündiger Ablage des Porlings auf dem Papier sind fettige Flecken
erkennbar! Foto: M. Franke-S
 




Armillaria egtypa  (Fr.) Lamoure 1965
Synonym: Desarmillaria egtypa (Fr. ) R.A. Koch u. Aime 2017
Moorhallimasch
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Physalacriaceae
Funddaten: 25.10.2023
Standorte: Anmooriges Gebiet - Chiemgau- Bayern
Lebensweise: Saprobint auf moorigen Böden
Leg., Fotos: Dr. Peter Steinert, det. : Marion Franke-Sochacki
Durch die Rückläufigkeit seiner Lebensräume ist der Moorhallimasch bundesweit vom Aussterben bedroht.
Rote Liste BRD1. Der Fund wurde an den Landeskoordinator der DGfM gemeldet.


 
Hexenring von Armillaria ectypa

Junge Fruchtkörper von Armillaria ectypa - Fotos Dr. Peter Steinert

Moorhallimasch


 

Cortinarius parvannulatus   Kühner1955, Synonym: Cortinarius cedriolens
Kleinberingter Gürtelfuß
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Cortinariaceae
Funddaten: a) 29.10.2016; b) 29.09.2017; c) 11.09.2021
Standorte: 1a)b) Friedhof Salzgitter, Thiede. 2c) Park mit Altbaumbestand, Wolfenbüttel
Lebensweise: Ektomykorrhizabilder mit Laubbäumen. a) und b) mit Quercus und Betula, c) mit Carpinus
Leg.det., Fotos, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki. Aquarell: Hans Manhart

Cortinarius parvannulatus 11.09.2021
               
Cortinarius parvannulatus im September 2021. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.


Cortinarius parvannulatus 29.09.2017

Cortinarius parvannulatus 29.10.2016


 

Ganoderma pfeifferi  Bres. in Patouilard 1889
Pfeifferscher´s Lackporling.  Synonym: Kupferroter Lackporling
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Polyporaceae
Funddaten: A) 22.05.2012; B) 10.09.2017; C) 17.11.2020
Standorte: A) Saupark Springe; B) Oderwald - Breiter Weg; C) Elm bei Ampleben
Ökologie: Lichter Rotbuchenbestand - Altbäume
Lebensweise: Parasitisch und saprobiontisch in alten Laubbäumen - meist an Fagus oder Quercus.
Leg.det., Fotos, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki. Foto im Elm: Monika Rotenberg


Ganoderma pfeifferi, Oderwald. Gut erkennbar sind die konzentrischen Zonen des mehrjährigen Porlings.


Ganoderma pfeifferi. Blick auf die freigelegte dunkelbraune Trama über den Röhren.


Ganoderma pfeifferi an Fagus

Ganoderma pfeifferi, Saupark Springe. Sporulationsphase hier im Mai.

Podoscypha multizonata (Berk. & Brome) Pat. 1928
Synonym: Thelephora multizonata
 

Vielgezonter Stielbecher
KLASSE:
Basidiomycetes
Familie:
Podoscyphaceae
Funddatum:
09.09.2020  
Standort: Waldgebiet Nähe Hondelage TK 25 3629/3 
Ökologie: Naturnaher Eichen- Hainbuchenwald mit eingestreuten Rotbuchen.
Lebensweise: Terricol, laut Literatur auf Wurzeln von Fagus und Qercus. Genaue Lebensweise noch unzureichend erforscht.
Mikroskopie: Sporen glatt, fast rund bis breit elliptisch 4 µm / 4,2 µm x 3,5 µm.
Leg.: Marion Franke-Sochacki und P. St., det., Fotos, Exsikkatbeleg: M. Franke-S.
Aquarelle: Hans Manhart - Bad Harzburg. Publikationen in dieser website mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Bestimmungsliteratur: Fungi of Temperate Europe.
In der ROTEN LISTE BRD Band 8 von 2016 wird Podoscypha multizonata mit R als Rarität eingestuft.


Podoscypha multizonata, Standortfoto vom 09.09.2020

Podoscypha multizonata- Ansicht des violett-braunen Hymeniums. Standortfoto vom 09.09.2020

Podoscypha multizonata - Blick auf das Hymenium. Foto vom 10.09.2020


              





 

Climacodon septentrionalis  (Fries) P. Karst. 1881
Nördlicher Stachelseitling
KLASSE: Basidiomycetes
Familie: Meruliaceae
Funddatum: 30.08.2020
Standort: Waldgebiet Nähe Hondelage TK 25 3629/4
Ökologie: Naturnaher Eichen- Hainbuchenwald mit eingestreuten Rotbuchen.
Lebensweise: Parasitisch und saprobiontisch in alten Laubbäumen. Hier an Stammbasis von alter Rotbuche.
Leg., Foto: P. St.; det., Fotos, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki.
Aquarelle: Hans Manhart - Bad Harzburg.
Mit KOH-Prüfung wurde eine verwandte, kleinere, mediterane Art - Climacodon pulcherrimus, ausgeschlossen.
Bestimmungsliteratur: Fungi of Temperate Europe.
In der ROTEN LISTE Band 8 von 2016 wird Climacodo septentrionalis mit 1 eingestuft


 Climacodon septentrionalis, Standortfoto vom 30.08.2020


Ansicht auf die Stacheln des Hymenophors der jungen Fruchtkörper
von Climacodon septentrionalis.


Die jungen Fruchtkörper von Climacodon septentrionalis besitzen einen flaumigen, filzigen Rand.


Cortinarius pseudovulpinus, Rob. Henry & Ramm 1989
Synonym: Cortinarius vulpinus var. pseudovulpinus,
Cortinarius vulpinus subsp. pseudovulpinus

Fuchs-Schleimkopf, Syn.: Fuchsiger Schleimkopf
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 10. sowie 12.09.2019
Standort: Elm, angrenzend an Naturwald Kuxberg TK 25 3730/3
Ökologie: Feuchtbiotop, Ufernähe
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Carpinus und Corylus, hier als Symbiosepilz von diesen beiden dicht zusammen stehenden Gehölzarten aufgefunden !
Leg., det.,Fotos Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki, Aquarell: Hans Manhart
Der Geruch nach Camenbert, das Gilben des Fleisches bei Verletzungen, sowie die Lebensweise als Symbiosepilz von Hainbuche -  oder seltener von Hasel über Kalk sind bestimmungsrelevant und gelten als Unterscheidungsmerkmale zu dem sehr ähnlichen Cortinarius vulpinus.
Bestimmungsliteratur: Funga Nordica; Fungi of Temperate Europe.

Cortinarius pseudovulpinus.  Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.


Die bei leichter Trockenheit glänzenden Hüte erinnern an einen Seidenkopf (Seriocybe).
 
 
     

Nur im frisch aufgeschirmten Stadium ist der Stiel auffallend wollig gestiefelt und der Ring sehr flauschig.
 
Wenn das wollige Velum eingetrocknet ist, fallen die braunen Gürtelzonen am Stiel stärker auf.
     

Die Gilbung des Fleisches der Pilzfruchtkörper beim Anschnitt tritt nach wenigen Augenblicken ein und intensiviert sich nach einigen Minuten.
 
Jedes Exemplar von Cortinarius pseudovulpinus gilbt individuell stark.


     


Melanophyllum eyrei, (Massee) Singer 1951
Grünblättriger Zwergschirmling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 20.08.2019
Standort: Elm - Naturwald Kuxberg TK 25 3730/3
Ökologie: Mesophiler Rotbuchenwald
Lebensweise: Saprobiont in der Laubstreu
Leg., det.,Fotos  Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki


   


Phylloporus pelletieri  (Lév.) Quélet 1888,
Synonym: Xerocomus pelletieri, X. rhodoxanthus

Europäisches Goldblatt
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Boletaceae
Funddatum: 14.07.2017
Standort: Prinz-Albrecht-Park Braunschweig TK 25 3729/1
Ökologie: Park mit altem Baumbestand; nährstoffarmer Sandboden
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Laubbäumen, hier Symbiosepilz von Quercus rubra
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki


Flammulina fennae  Bas 1983
Weißer Samtfußrübling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Physalacriaceae
Funddatum: 30.08.2016
Standort: Oderwald TK 25 3829/3
Ökologie: Mesophiler Buchenwald
Lebensweise: Sapropbiont an Wurzeln von verottetem Laubbaum
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki


Loweomyces wynneae  (Berk. & Broome) Jülich 1982, Syn.: Tyromyces wynneae
Starkriechender Saftporling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Meruliaceae
Funddatum: 06.03.2016
Standort: Herzogsberge TK 25 3729/4
Ökologie: Mesophiler  Eichen- Hainbuchenwald
Lebensweise: Sapropbiont an verottenden Laubholzstämmen und-ästen
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
Verwechslungsmöglichkeiten: Mit der Zonentramete, Trametes zonata,
die aber keinen eingerissenen unregelmäßigen Rand besitzt. 

Cortinarius ochroleucum   (Schaeffer) Fries 1838
Trockener Schleimfuß
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 02.10.2015
Standort: TK 25 3729/4
Ökologie: Laubmischwald - Eichen, Hainbuchen, Rotbuchen, Birken.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier mit Laubbäumen (laut Literatur auch mit Nadelbäumen)
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki.
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ





Antheniella adonis  (Bull.) Readhead, Moncalvo, Vilgalys & B.A. Perry 2012,
Synonym: Mycena adonis

Korallenroter Helmling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Marasmiaceae
Funddatum: 10.10.2015
Standort: Umgebung - Baggersee/Salzgitter TK 25 3828/2
Ökologie: Weidenfeuchtgebüsch.
Lebensweise: Saprobiont hier an Salixzweig
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ


Cortinarius alnetorum   (Velenovský) M.M. Moser 1967
Brauner Erlengürtelfuß, Synonym: Erlenwasserkopf
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 09.10.2015
Standort: TK 25 3729/4
Ökologie: Erlenbruchwald
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier mit Alnus glutinosa
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki. Aquarell: Hans Manhart
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ


Amanita eliae  Quélet 1872
Isabellfarbener Wulstling, Synonym: Kammrandiger Wulstling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Amanitaceae
Funddatum: 09.10.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald, Birken eingestreut
                auf Schluff über Sand u. Kies in wärmebegünstigter Lage.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier mit Quercus bzw. Carpinus
Leg.: Dr. Dietrich Lesemann u. MFS, det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki.
Aquarell: Hans Manhart/Bad Harzburg
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Erkennbar sind u.a. die tief im Boden eingesenkte Stielbasis mit der gerandeten Knolle.


Amanita eliae


Lactarius sanguifluus (Paulet) Fries 1838
Weinroter Kiefernreizker
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 08.10.2015
Standort: Asse  TK 25 3829/2
Ökologie: Schwarzkiefern über Kalk, Hanglage
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Pinus
Bestimmungsliteratur: Laux-Der Große Kosmos Pilzführer
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg


 
Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.


Hygrocybe cantharellus  (Schwein.) Murrill 1911 Synonym: Hygrocybe lepida
Pfifferlingsähnlicher Saftling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Hygrophoraceae
Funddatum: 03.10.2015
Standort: Asse  TK 25 3829/2
Ökologie: Lichtung im Laubmischwald über Kalk
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Bestimmungsliteratur: The Genus Hygrocybe - David Boertmann
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki

Hygrocybe cantharellus


Clavulinopsis laeticolor  (Berk & M.A. Curtis.) R.H. Petersen 1965
Schöne Wiesenkeule
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Clavariaceae
Funddatum: 03.10.2015
Standort: Asse  TK 25 3829/2
Ökologie: Lichtung im Laubmischwald über Kalk
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki



Russula farinipes   Romell 1893
Mehlstiel-Täubling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 26.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald, Rotbuchen/Altbaumbestand auf Lößlehm mit Kalk
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Fagus
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Weiche Lamellen u. der an der Basis zugespitzte, z.T. rostfleckige Stiel sind für die Täublingsart typisch.


Cystolepiota bucknallii  (Berk. & Broome) Singer & Clémençon 1972
Violettlicher Skatol-Mehlschirmling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 23.09.2015
Standort: Timmerlaher Busch  TK 25 3728/2
Ökologie: Mesophiler Eichenmischwald
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki

Violette Farbtöne in Hut und Stiel sowie intensiver Geruch nach Leuchtgas charakterisieren die Art.

 


Russula persicina   Krombholz 1845
Schwachfleckender Täubling, Synonym: Cremesporiger Speitäubling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 22.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald, Rotbuchen /Altbaumbestand auf Lößlehm mit Kalk in
                wärmebegünstigter Lage.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus und Carpinus oder Fagus
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Boletus fechtneri   Velenovský 1992
Sommerröhling, Syn.: Silberröhrling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Boletaceae
Funddatum: 22.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald, Rotbuchen/Altbaumbestand auf Lößlehm mit Kalk in wärmebegünstigter Lage.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus u. Fagus
Leg.: Monika Rotenberg u. MFS, det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Boletus fechtneri. Der Stiel ist ab Mitte, teilweise bis zur Basis, mit einer rötlichen, gepunkteten bis
gefleckten, auch netzigen rötlichen Zone markiert

Boletus fechtneri. Nicht an allen Seiten des Stieles und nicht bei jedem Exemplar dieser Species
muss die rötliche Kennzeichnung deutlich ausgeprägt sein.

Boletus fechtneri. Seine silbergraue Hutoberfläche fühlt sich wildlederartig an.
Geschmack: Mild, süßlich, pilzartig; im Gegensatz dazu schmeckt der entfernt ähnliche Boletus impolitus
nach Jod-englischer Trivialname-Iodine Bolete. Eine weitere Verwechslungsmöglichkeit besteht mit
Boletus radicans, der jedoch deutlich bitter schmeckt und keine Rottöne im Stiel aufweist.


Boletus fechtneri
Röhrenmündungen u. Stiel zitronen-bis goldgelb.
          
Boletus fechtneri
Deutliches rötliches Netz der Stielbasis.


Boletus fechtneri.
Li.: Blaung im Schnitt, rotbraune Zone im Fleisch der Stielbasis; re.: Ausgeblasste Farbreaktion nach 2Std.


Lactarius azonites  (Bull.) Fries 1838
Rauchfarbener Milchling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 22.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald/Rotbuchen - Altbaumbestand über Lößlehm mit Kalk
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus u. Fagus
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit Lactarius fuliginosus u. Lactarius pterosporus.


Lactarius acerrimus  Britzelmayr 1899
Queraderiger Milchling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 12.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald über Lößlehm mit Kalk
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki

Lactarius acerrimus. Die zahlreichen Anastomosen der Lamellen sind nicht immer idealtypisch
ausgeprägt. Vorrangig findet man sie wie hier bei älteren Fruchtkörpern.


Ossicaulis lignatilis  (Pers.) Readhead & Ginns 1985
Wollstiel-Holztrichterling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Lyophyllaceae
Funddatum: 12.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Naturnaher Eichen- Hainbuchenwald/Rotbuchen
Lebensweise: Lignicoler Saprobiont
Substrat: Laubholzstamm in der Optimalphase der Holzzersetzung
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki. Aquarell: Hans Manhart/Bad Harzburg

Ossicaulis lignatilis. Die juvenilen noch konvexen Hüte breiten sich später flach aus.
Erkennbar ist das Basalmyzel, das den Trivialnamen z.T. inspiriert hat.

Ossicaulis lignatilis. Mit zunehmender Sporenreife nehmen die erst weißen Lamellen eine
hell-aprikotfarbene Tönung an. Bei frischen Fruchtkörpern ist ein zarter Duft nach
Lerchensporn wahrnehmbar, der die Verwandtschaft zu Lyophyllum connatum,
dem Lerchenspornrasling erahnen lässt.


Entoloma sinuatum  (Bull.) P. Kummer 1871
Riesen-Rötling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Entolomataceae
Funddatum: 11.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald/Rotbuchen über Lößlehm mit Kalk
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Laubbäumen
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki


Boletus luridus var. rubriceps  (Maire) Dermek 1987
Rothütiger Netzstieliger Hexenröhrling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Boletaceae
Funddatum: 11.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald/Rotbuchen über Lößlehm mit Kalk, wärmebegünstigter Standort
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier mit Laubbäumen
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA u. italienische Publikationen

Boletus luridus var. rubriceps. Die kupferrote Hutoberfläche junger Exemplare ist bereift und schmierig

Boletus luridus var. rubriceps. Sofortige starke "Hexenröhrlingsmäßige" Blauung im Schnitt


Boletus luridus var. rubriceps. Detail-Stiel
Oranges Netz auf gelbem Grund mit gestreckten Maschen
 
Boletus luridus var. rubriceps. Orangerote Poren mit gelbem Randbereich

Boletus rhodopurpureus  Smotlacha 1952  
Pilzart mit diversen Farbvarietäten wie z.B. var. xanthoderma
Dunkler Purpurröhrling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Boletaceae
Funddatum: 11.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald über Lößlehm mit Kalk, Altbaumbestand;
             wärmebegünstigter Standort
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA, PILZE DER SCHWEIZ, boletales com.
Die Purpurröhrlinge wandeln ihre Farben im Laufe von ihrem Entwicklungzyklus wie wahre Chamäleons!

Die tiefroten Poren entfärbten sich bei der aufgefundenen Kollektion auch bei alten bis sehr
überständigen Exemplaren nicht. Sofortige tiefe Blauung von Röhren u. Poren; ältere trockene
Hüte blauen kaum noch. Hutdurchmesser, gemessen bei fünf älteren Fruchtkörpern: 22 bis 25cm.

Das korallenrote Netz zieht sich tendenziell vollständig über den Stiel; rundliche Maschen an der Basis.


Boletus legaliae  Pilát1968
Syn.: B. splendidus ssp. moseri, B. rubrosanguineus
Boletus rubrosanguineus wurde als eine Purpurröhrlingsart des montanen Fichtenwaldes beschrieben.
Einige Autoren setzen B. legaliae, der mehr orange-gelbe Farben aufweist, als Synonym zu B. rubrosanguineus.
Weinroter Purpurröhrling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Boletaceae
Funddatum: 11.09.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald über Lößlehm mit Kalk, Altbaumbestand; wärmebegünstigter Standort
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner mit Quercus
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA, PILZE DER SCHWEIZ, boletales com.


Boletus legaliae. Weinrot verfärbte Fraßstellen.


 
Boletus legaliae. Junge Fruchtkörper laufen
im Schnitt langsam vergißmeinnichtblau an.


im Alter entfärben sich die Poren nach gelboliv

 
Zartes Netz nur im oberen Stielbereich.


Cotylidia pannosa (Sowerby) D.A. Ried, 1965
Synonym: Thelephora pannosa /Sowerby) Fries
Striegeliger Kreiselpilz
KLASSE: Basidiomycetes
Funddatum: 05.09.2015
Standort: Beienroder Holz  TK 25 3630/3 MF09 
Lebensweise: Oft wird die Pilzart, wie hier im Foto,  in unmittelbarer Nachbarschaft von Moosen aufgefunden. Die genaue Lebensweise ist noch nicht hinreichend erforscht.
BRD-Rote Liste 2-stark gefährdet, starke Abnahme im kurzfristigen Bestand
Bestimmungsliteratur: Fungi of Temperate Europe
Foto, leg.: P. St. ,
det.: Marion Franke-Sochacki und P. St.


Auffallend bei Cotylidia pannosa ist die grobfilzige radialgezonte Bekleidung der Oberfläche.


Hyphodontia barba-jovis  (Bulliard) John Eriksson 1958, Syn.: Grandinia b.
Jupiter-Bart, Syn.: Schöne Stachelrindenhaut
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Schizoporaceae
Funddatum: 21.08.2015
Standort: Herzogsberge  TK 25 3729/4
Ökologie: Eichen- Hainbuchenwald, vereinzelt Rotbuchen/ Altbaumbestand
Substrat: Liegender entrindeter Laubholzast in der Phase der fortgeschrittenen Zersetzung
Lebensweise: Lignicoler Saprobiont
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki; Aquarell: Hans Manhart
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

 
Hyphodontia barba-jovis (Bulliard)
John Eriksson 1958
  Hyphodontia barba-jovis (Bulliard)
John Eriksson 1958

Hyphodontia barba-jovis  (Bulliard) John Eriksson 1958

Lyophyllum crassifolium  (Berk.) Singer s. auctor
Sammelart (incl. L. helvella  Boud., Clémençon und L. paelochroum  Clémençon1982 -
-
Syn.: Lyophyllum immundum, Rauchgrauer od. Rundsporiger Mehlschwärzling) 
Dickblättriger Rasling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Tricholomataceae
Funddatum: 20.07.2015
Standort: Randgebiet Vilgensee TK 25 3829/2
Ökologie: Aufgeschüttetes Teichufer- extensiv gepflegte Rasenfläche
   mit Sommerlinden/Tilia platyphyllos beschattet, Altbaumbestand.
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki; Aquarell: Hans Manhart
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA; Handbuch für Pilzfreunde/Michael, Henning, Kreisel;
Schwärzende Lyophyllumarten Europas/Clémençon H., Z. Mykol.52 (1) 61-84 (1986)- Zitat:
"Diese Zusammenstellung ist keine Monographie, sondern ein kommentierter Schlüssel zu den
bisher aus Europa beschriebenen schwärzenden Arten der Gattung Lyophyllum, also nur eine
erste Arbeitsunterlage, die weitere Forschungen stimulieren sollte."


Die ritterlingsähnlichen Fruchtkörper verfärben sich auf Druck rasch in allen
Teilen blaugrau und schwärzen später. Geruch: Stark nach Mehl.


Lyophyllum crassifolium
Die Lamellen sind teilweise gegabelt und mit zahlreichen Lamelletten untermischt.
Ältere Fruchtkörper besitzen wellig verbogene, schwarzfaserige Hutoberflächen.

 Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.-
 Bei der hier dargestellten zweiten Aufsammlung des Rundsporigen Mehlschwärzlings vom 23.07.15
 fielen die Pilzfruchtkörper witterungsbedingt deutlich zierlicher aus, als bei der ersten Kollektion.


Lyophyllum crassifolium agg. Rundliche - fast rundliche Basidiosporen mit zentralen Öltropfen,
5-7 X 5-6µm Sporenabwurfpräparat; Präparation in Wasser, Vergrößerung 1:1000.


Rhodocybe fallax   (Quélet) Singer 1946
Weißer Tellerling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Entolomataceae
Funddatum: 22. und 23.11.2014, November 2015
Standort: Friedhof Salzgitter TK 25 3828/2
Ökologie: Zierrasen mit Wildkräutern und Moosen, Nähe Ziergebüsch
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Rhodocybe fallax

Rhodocybe fallax

 Rhodocybe fallax, Aquarell: Hans Manhart - Bad Harzburg.
 Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Hebeloma gigaspermum   Gröger & Zschirsch 1981
Großsporiger Fälbling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 03.10.2014
Standort: Umgebung - Baggersee/Salzgitter TK 25 3828/2
Ökologie: Weidenfeuchtgebüsch.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Salix an sumpfigen Standorten,
laut Literatur möglicherweise  auch von Alnus.
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ u. The Genus Hebeloma - Jan Vesterholt

Der arttypische Duft nach getrockneten Orangenblüten war bei den aufgefundenen Exemplaren
etwas schwächer ausgepragt als bei Hebeloma sacchariolens. Geschmack von Hebeloma gigaspermum:
auffallend bitter. Stiel: an der Basis etwas spindelig (nicht bei allen Exemplaren), jung beige mit
hellbereifter Spitze, später von der Basis bräunend.

Cortinarius osmophorus   P. D. Orton 1960
Orangenduft-Klumpfuß
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 02.10.2014 und 11.10.14
Standort: Oderwald TK 25 3829/3
Ökologie: Mesophiler Buchenwald, Trockenhang mit Altbaumbestand.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Fagus sylvaticus, laut Literatur auch von Quercus und Tilia.
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA

Der starke Duft nach getrockneten Orangenblüten, die deutlich gerandete, knollige Stielbasis und die ockerfarbene Hutoberfläche kennzeichnen diese Phlegmacienart.


Ramariopsis pulchella  (Boud.) Corner 1950
Violette Zwergkoralle
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Clavariaceae
Funddatum: 17.09.2014
Standort: Oderwald TK 25 3829/3
Ökologie: Wegrand - mesophiler Buchenwald. Vorkommen laut Literatur auch
Ahorn-Eschenpionierwald, Trockengebüsch, Wiesen.
Lebensweise: Terricoler Saprophyth
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: Der große Pilzführer, Kosmos/Laux


Cortinarius urbicus  (Fries) Fries 1838
Weiden-Dickfuß
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Cortinariaceae
Funddatum: 14.10.2011, 16.09.2014 und 19.10.14
Standort: Sukzessiosfläche - Baggersee/ Salzgitter TK 25 3828/2
Ökologie: Weidenfeuchtgebüsch, Birkenbruchwald
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Salix und Betula
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Cortinarius urbicus im Gegenlicht der Morgensonne

Cortinarius urbicus im Gegenlicht der Morgensonne

Junge Fruchtkörper von Cortinarius urbicus sind weiß überfasert.


Lepiota erminea  (Fries) P. Kummer 1871  Syn.: Lepiota alba (Bres.) Sacc. 1887 
Weißer Schirmling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 07.09.2014
Standort: Privatgrundstück, Stadtgebiet Wolfenbüttel TK 25 3829/1
Ökologie: Moosiger Zierrasen, pH-neutraler Untergrund
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Lepiota erminea
 


Agaricus comtulus  Fries 1838, Synonym: Agaricus niveolutescens
Wiesen-Zwergegerling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 10.08.2014
Standort: Privatgelände, Stadtrand Braunschweig, TK 25 3629/3
Ökologie: pH-neutraler Magerrasen
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
 
Agaricus comtulus: Hutmitte gelblich und leicht eingedellt, Stiel gilbend, Geruch schwach nach Bittermandel.

Stropharia melanosperma  (Bull.:Fr.) Quèlet 1872
Dunkelsporiger Träuschling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Strophariaceae
Funddatum: 10.08.2014
Standort: Privatgelände, Stadtrand Braunschweig, TK 25 3629/3
Ökologie: pH-neutrales Extensivgrünland
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
 

Agaricus litoralis  (Wakef. & A. Pearson) Pilát 1952   Synonym: A. spissicaulis
Gedrungener Champignon
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 10.08.2014
Standort: Privatgelände, Stadtrand Braunschweig TK 25 3629/3
Ökologie: pH-neutraler Magerrasen
Lebensweise: Terricoler Saprobiont
Leg., det., Exsikkatbeleg, Mikroskopie: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: Handbuch für Pilzfreunde - Michael/ Henning/ Kreisel,
                               Der große BLV-Pilzführer, Ewald Gerhardt, FUNGA NORDICA



   
Ring schwach gerieft.    

  Im unteren Stielbereich 
Zonierung
  Stielbasis rötend.



Arrhenia rickenii  (Hora) Waltling 1988, Synonym: Omphalina rickenii
Zentralgestielter Adermoosling, Geröll-Nabeling, Mauer-Nabeling und
Omphalina pyxidata  (Bull.) Quélet 1886 (nicht selten)
Rotbrauner Nabeling, Durchscheinendgeriefter Nabeling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Tricholomataceae
Funddatum 1: 19.03.2012- einzelne alte Fruchtkörper, 20.10.2013-zahlreiche frische Fruchtkörper
Funddatum 2: 27.11.2015
Funddatum 3: 05.12.2018
Standort 1: Braunschweig, Grünfläche im Industriepark,  TK 25-3629/3
Standort 2: Hannover/Kirchrode, Krankenhauspark,  TK 25-3624/2   
Standort 3: Stadtgebiet Braunschweig, Privatgrundstück, TK 25 3729/1MF08,

Ökologie1: Steinplatte mit niederen Moosen.
Ökolögie2: Mauer mit Grimmia pulvinata-Polsterkissenmoos, Tortula muralis-Erd-Drehzahnmoos u. a. Moosen
Ökolögie3: Schattiger, vermooster Innenhof
Lebensweise: Mit Moosen vergesellschaftet.
Leg., det., Mikroskopie, Foto, Exsikkatbeleg,: Marion Franke-Sochacki; Foto 19.03.12 M. Rotenberg
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA

Standort 1: Arrhenia rickenii, (Hora) Waltling 1988
Standort 1: Arrhenia rickenii, (Hora) Waltling 1988

Am Standort 1 erscheint auch der Rotbraune Nabeling, Omphalina pyxidata  (Bull.) Quélet 1886, gesellig;
Aufnahmedatum 20.10.2013
Standort 2: Links der Zentralgestielte Adermoosling, der sich mit dem Rotbraunen Nabeling rechts im
Bild, das Habitat teilt.

Standort 2: Links der häufigere Rotbraune Nabeling, Omphalina pyxidata (Bull.) Quélet 1886,
rechts der Zentralgestielte Adermoosling, Arrhenia rickenii, (Hora) Waltling 1988.
Beide Arten haben zwar ähnliche ökologische Ansprüche, Omphalina pyxidata besitzt jedoch mehr Pioniercharakter.


 Standort 3 Arrhenia rickenii

  Standort 3 Arrhenia rickenii

Arrhenia griseopallida  (Des.) Waltling 1989, Synonym: Omphalina g.
Grauer Nabeling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Tricholomataceae
Funddatum: 27.10.2013
Standort: Salzgitter, Umgebung Baggersee  TK 25-3828/2   
Ökologie: Sukzessionsfläche mit Birken und Weiden auf Sandboden
Lebensweise: Mit Moosen vergesellschaftet.
Leg., det., Mikroskopie, Exsikkatbeleg,: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA, E. Gerhardt

 Arrhenia griseopallida  (Des.) Waltling 1989, Synonym: Omphalina g.
 Die Hüte junger Fruchtkörper sind silbrig bereift.

Russula odorata  Romagnesi 1950
Duft-Täubling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 13.10.2013
Standort: Braunschweig, Industriepark TK 25 3629/3
Ökologie: Grünfläche mit altem Baumbestand auf Ph-neutralem Sandboden.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier von Quercus bzw. Betula
leg., det., Mikroskopie, Exsikkat: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ, FUNGA NORDICA

 Die Hüte älterer Fruchtkörper sind bis zur Hälfte höckerig gerieft. 


Polyporus melanopus  (Pers.) Fries 1821
Schwarzfuß-Stielporling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Polyporaceae
Funddatum: 04.09.2013 und 20.06.2017
Standort: Oderwald   TK 25-3829/3   
Ökologie: Mesophiler Buchenwald
Lebensweise: Saprobiont auf vergrabenem Laubholz oder auf Laubholzstubben, bevorzugt  Rotbuche .
Substrat: Bemooster Fagustribus in der fortgeschrittenen Phase der Holzzersetzung und entrindeter Fagusstamm
leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki; Aquarell: Hans Manhart
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ
   

 Bei frischen Fruchtkörpern erscheint der untere Stielteil samtig.
   
Polyporus melanopus  (Pers.) Fr.1821
Stiel scharf von der Porenschicht abgegrenzt.
Rand scharf, wellig verbogen.


  Polyporus melanopus
Porenschicht oft nur einseitig am Stiel herablaufend.

  Polyporus melanopus
Erkennbar ist die
Längsriefung am Stiel, sowie der einseitig
porenfreie obere Stielteil.

 
Polyporus melanopus  (Pers.) Fr. 1821  Hutoberfläche fein radialfaserig, auf beige bis hellbraunem Untergrund braungesprenkelt.

  Im Gegensatz zu Polyporus varius sind die Poren bei Polyporus melanopus etwas enger. Wie zahlreiche andere Porlingsarten besitzen frische Exemplare eine weiße Unterseite, die später cremefarben bis hellbraun wird.

Pluteus petasatus  (Fr.) Gillet 1876
Seidiger Dachpilz, Weißer Schuppendachpilz *
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Pluteaceae
Funddatum: 26.08.2013
Standort: Braunschweig, Industriepark   TK 25-3629/3    
Ökologie: Ruderalfläche, sandiger Ph-neutraler Untergrund, weitgegend ohne Düngemitteleinträge.
Lebensweise: Saprobiont auf Laubholz
Substrat: Laubholztribus in der Finalphase der Holzzersetzung
Leg.: Hartmut Buttler; det.: Marion Franke-Sochacki


Pluteus petasatus  (Fr.) Gillet 1876. Mit zunehmender Sporenreife färben sich wie bei allen Arten derGattung die in der Jugend weißen Lamellen  hellrosa, bis sie einen rosa-grauen Farbton zeigen.
Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Russula anthracina  Romagnesi 1962 
Lachsblättriger Schwärztäubling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 24.08.2013
Standort: Fümmelser Holz, TK 25-3828/2
Ökologie: Mesophiler Buchenwald
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner hier von Fagus sylvaticus
Leg., det., Exsikkatbeleg, Mikroskopie: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

Russula anthracina, Romagnesi 1962
Ohne vorheriges Röten verfärbt sich der Lachsblättrige Täubling bei Verletzungen sofort tiefschwarz.

Crepidotus autochthonus  J. E. Lange  1938
Zerbrechliches Stummelfüßchen
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Inocybaceae
Funddatum: 02.07.2013
Standort: TK 25 3828/2, Fümmelser Holz
Ökologie: Mesophiler Buchenwald, Teichrandgebiet.
Lebensweise: Terricoler Saprophyth
Substrat: Feuchte Braunerde mit Laubstreu und vergrabenem Holz  
Leg., det., Exsikkatbeleg, Mikroskopie: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA - Knudsen u. Vesterholt
 
Crepidotus autochthonus  J. E. Lange 1938
Die Fruchtkörper brechen sehr leicht.

  Crepidotus autochthonus  J. E. Lange 1938
Basidiosporen dickwandig 7 - 9  X  5 - 6µm;
Präparation in Wasser, Vergrößerung 1:1000


Crepidotus autochthonus J.E. Lange 1938   Die Hüte besitzen filzige Oberflächen.


Mycenastrum corium  (Guers.) Desvaux 1842,  Synonym: Lycoperdon corium
Sternstäubling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Agaricaceae
Funddatum: 22.10.2020
Standort:
TK 3829/01MF13, Südost-Niedersachsen - Stadtgebiet Wolfenbüttel
Leg., det., Foto, Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg
Substrat: Trockener Boden eines Parkstreifens von Stieleiche beschattet
Anzahl: Drei getrocknete Fruchtkörper
Funddatum: 20.06. u. 17.07.2013, erstmalig aufgefunden Herbst 2004 zur Pilzausstellung,
seitdem wurden alljährlich Fruchtkörper gesichtet.
Standort: TK 3929/4 MF15 Sachsen-Anhalt, ca. 1,5km von der Grenze zu Niedersachsen,
Nähe Kleiner Fallstein. Ehemalige Rinderweide-jetzt Brachland- in sonnenexponierter Hanglage.
Anzahl: Gruppe von ca. ein Dutzend reifen Fruchtkörpern.
Substrat: Trockener Boden mit verrotteten Strohresten.
Lebensweise: Terricoler Saprophyt
Leg.,det.: Dr. Henning Roloff
Exsikkatbeleg., Mikroskopie: Marion Franke-Sochacki
Bundesweit seltene Pilzart.

 Mycenastrum corium, Sternstäubling. Publikation des Aquarells mit freundlicher Genehmigung des Autors.


Mycenastrum corium  (Guers.) Desvaux 1842
Die bereits lederig-korkige Endoperidie der reifen Fruchtkörper ist schon zur Entlassung der Sporen
aufgeplatzt und bildet idealtypischerweise eine sternförmige Öffnung.


Mycenastrum corium  (Guers.) Desvaux 1842


Mycenastrum corium  (Guers.) Desvaux 1842. Die Capillitiumfasern besitzen an ihren Enden kurze
Zweige mit spitzen Stacheln. Die kugeligen, feinwarzigen Sporen haben einen Durchmesser von 8-12µm
Präparation in Wasser, Vergrößerung 1:1000.


Mycenastrum corium (Guers.) Desvaux 1842.  Die Capillitiumfasern sind erst gelblich und werden
später purpurbraun; ihr bogiger Verlauf ist hier erkennbar. Präparation in Wasser, Vergrößerung 1:1000

Xenasmatella vaga  (Fr.) Stalpers 1996  Syn.: Phlebiella vaga; P. sulphurea
Schwefelgelber Stachelsporrindenpilz
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Xenasmataceae
Funddatum: 20. 10. 2012
Standort: TK 3829/3 Nördlicher Oderwald
Substrat: Am Boden liegender Fagusast
Lebensweise: Saprophytisch auf Laubholz
Leg.: det:. Exsikkatbeleg.: Marion Franke-Sochacki



     
     

Steccherinum bourdotii  Saliba & A. David 1988
Rundsporiger Stachelrindenpilz
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Meruliaceae
Funddatum: Juli 2013
Standort: TK 3930/1  Klotzberg.
Ökologie: Trockengebüsch über Rhätsandstein
Substrat: Liegender Birkenstamm
Lebensweise: Saprobiont an diversen Laubgehölzen.
Leg.: Dr. Dietrich Lesemann; det. und Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki




Inocybe squamata   J.E. Lange 1917
Schuppiger Risspilz
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Inocybaceae
Funddatum: 28. 06. 2012
Standort: TK 3829/2  Wolfenbüttel/Salzdahlum, Privatgarten
Ökologie: Moosiger Zierrasen, Betula/Altbaum
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Laubbäumen, hier Betula
Leg., det. und Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: FUNGA NORDICA, Ewaldt Gerhardt

Inocybe squamata


Inocybe squamata

Ganoderma pfeifferi   Bres. in Patouillard  1889
Pfeiffer´s Lackporling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Ganodermataceae
Funddatum: 22. 05. 2012
Standort: TK 3823/2  Wildpark Nähe Deister.
Wirt: Lebende Rotbuche, Fagus sylvaticus, Altbaum. 
Lebensweise:  Schwächeparasit und Saprobiont. Weißfäuleerzeuger
Leg., det. und Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki



Hygrophorus agathosmus  (Fr.) Fries 1838
Wohlriechender Schneckling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Hygrophoraceae
Funddatum: 13.11.2011 und 29.10.2012
Standort: TK 3429/1 Heide Nähe Gifhorn.
Ökologie: Weg mit Kalkeinfluss im Fichtenforst.
Lebensweise: Mykorrhizapartner von Nadelbäumen, hauptsächlich Fichten; calciphile Pilzart.
leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki.

Der Wohlriechende Schneckling duftet unaufdringlich nach süßen Mandeln.


 Aquarell: Hans Manhart, Bad Harzburg. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Hypomyces ochraceus  (Pers.) Tul. & C. Tul.  1865
Rötlichgelber Schmarotzerpustelpilz
KLASSE: Ascomycetes
FAMILIE: Hypocreaceae
Funddatum: 11.10.2011
Standort: Sukzessionsfläche um  Baggersee/Salzgitter TK 3828/2
Ökologie: Weiden- Birken- Pionierwald. Substrat: Flaumiger Milchling, Lactarius pubescens
Lebensweise: Parasit auf Russula- und Lactariusarten.
Bestimmungsliteratur: R.W.G. Dennis - British Ascomycetes
leg., det., Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki

Der Rötlichgelbe Schmarotzerpustelpilz, Hypomyces ochraceus sklerotisiert das gesamte Hymenophorseines Wirtes.


Die dicht stehenden, als Pusteln sichtbaren Perithecien sind halb im orangefarbigen,
teilweise weißen Hyphengewebe eingesenkt.

Hygrophorus hypothejus  (Fr.) Fries 1838   Syn.: H. aureus; H. h. var. aureus
(laut Index fungorum ist H. aureus identisch mit H. hypothejus)
Frostschneckling (Form: Goldgelber Schneckling)
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Hygrophoraceae
Funddatum: Oktober 2010
Standort: TK 3428/2
Ökologie: Sandigen Kiefernwald in unmittelbarer Nähe von gewöhnlich gefärbten Frostschnecklingen.
Lebensweise: Ektomykorrhizabildner von Waldkiefer, Pinus sylvestris
leg., det.: Marion Franke-Sochacki; Aquarell: Hans Manhart.


Clavulinopsis corniculata  (Schaeff.) Corner 1950 , Syn.: Ramariopsis corniculata
Geweihförmige Wiesenkoralle
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Clavariaceae
Funddatum: 25.09.2010
Standort: TK 25 3528/2, Privatgrundstück Nähe Gifhorn
Ökolögie: Mischwald auf Sandboden
Lebensweise:
Terricoler Saprobiont auf nährstoffarmen Wiesen und moosigen Waldlichtungen
leg.: Monika Rotenberg, det.: Marion Franke-Sochacki





Lactarius flavidus  Boudier 1887 

Hellgelber Violettmilchling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Russulaceae
Funddatum: 21.09.2010
Standort: TK 25 3829/3  Oderwald
Ökolögie:Basischer Buchenwald. 
Lebensweise:  Ektomykorrhizabildner hier von Fagus; auch von Carpinus u. Quercus
leg., det.: (Seminar) Dr. Lothar Krieglsteiner

Lactarius flavidus



Amylostereum laevigatum  (Fries) Boidin  1958
Wacholder-Schichtpilz
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Amylostereaceae
Funddatum: 18. 07. 2010 bis 2015, ganzjährig
Standort: TK 25 3528/2  Privatgrundstück, Heide Nähe Gifhorn.
Ökologie: Teilweise renaturierte Fichtenparzelle, saurer Nadelwald mit Altbaumbestand
Substrat: Abgestorbene Wacholderstämme und -äste
Lebensweise: Saprobiont auf Juniperus, laut Literatur auch parasitisch uns saprobiontisch auf Taxus
leg.: Monika Rotenberg; det., Exsikkatbeleg, Mikroskopie: Marion Franke-Sochacki
Bestimmungsliteratur: PILZE DER SCHWEIZ

 Amylostereum laevigatum, Wacholder-Schichtpilz


Amylostereum laevigatum, Wacholder-Schichtpilz

Amylostereum laevigatum  (Fries) Boidin  1958, Wacholder-Schichtpilz
Die dickwandigen, braunen, ins Hymenium ragenden Skeletthyphen (Skeletocystiden) sind apical erweitert
und deutlich inkrustiert. Präparation in Wasser. Vergrößerung 1:1000

Leucopaxillus rhodoleucus  (Romell) Kühner  1926
Rosablättriger Krempentrichterling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Tricholomataceae
Funddatum: 25. November 2009 und Oktober 2010
Standort: TK 25 3829/1  Okeraue, Stadtgebiet Wolfenbüttel.
Substrat:  Laubstreu.  Lebensweise: Terricoler Saprobiont.
leg.: Monika Rotenberg; det. und Exsikkatbeleg: Marion Franke-Sochacki; Aquarelll: Hans Manhart

Der Rosablättrige Krempentrichterling erscheint hier gesellig; laut Literaturangabe soll er auch Hexenringe bilden.

  Leucopaxillus rhodoleucus.   Nur frische Fruchtkörper weisen eine klebrige Hutoberfläche auf.
  Die rosafarbenen Lamellen sowie die zartrosa Flecken verblassen mit zunehmender Trocknung.

Rigidiporus sanguinolentus  (Alb. & Schwein.) Donk 1966, Syn.: Physisporinus sanguinolentus
Rotfleckender Porling
KLASSE: Basidiomycetes
FAMILIE: Meripilaceaeaceae
Funddatum: 11.10.2008
Standort: TK 25 3829/4,  Asse
Ökologie: Mesophiler Buchenwaldes
Substrat: Feuchter Holzstamm in der Finalphase der Zersetzung
leg., det.: (Seminar) Dr. Lothar Krieglsteiner



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